Deutschlands beste Liebhaber?

In Hessen, Niedersachsen/Bremen und Bayern leben Deutschlands beste Liebhaber – zumindest wenn es nach der Selbsteinschätzung der Befragten geht. Weniger selbstbewusst ist man im Osten, vor allem in Sachsen und Mecklenburg-Vorpommern glauben nur wenige, dass sie eine Granate im Bett sind.

Das geht aus einer Studie des Premium Casual Dating Portals Secret.de hervor. Gemeinsam mit dem Marktforschungsinstitut GfK wollte Secret.de wissen, wie die Deutschen ihre Liebhaberqualitäten einschätzen und hat dazu rund 1.200 Deutsche befragt. Wenig überraschend hierbei: Wir schätzen unsere Performance deutlich besser ein als Frauen. 

Die Frage, die Secret.de deutschlandweit stellte: „Hand aufs Herz: Wie schätzen Sie ihre Liebhaberqualitäten ein?“ Die Befragten bewerteten sich selbst auf einer Skala von 1 (Ich bin eher nicht so gut im Bett) bis 10 (Ich bin eine Granate im Bett). Die Bewertungsergebnisse für die Noten 8, 9 und 10 wurden anschließend in einer Top-Box gebündelt und auf Bundesländerebene verglichen.

Ergebnis: 45 Prozent der Hessen schätzen sich selbst als hervorragende Liebhaber ein. Es folgen die Niedersachsen und Bremer mit 37 Prozent und die Bayern mit 34 Prozent. In Sachsen und Mecklenburg-Vorpommern ist man anscheinend bescheidener – sie bilden mit elf bzw. 13 Prozent die Schlusslichter im erotischen Ranking. Generell schneidet der Westen der Republik in Sachen Liebhaberqualitäten besser ab als der Osten. Denn während sich in den alten Bundesländern jeder dritte Befragte (32 Prozent) Bestnoten im Liebesspiel ausstellt, halten sich in den alten Bundesländern nur 21 Prozent für Götter zwischen den Laken.

Je jünger, desto wilder

Ebenfalls interessant ist ein Blick auf die Selbsteinschätzung von Männern und Frauen. So zählt sich jeder dritte deutsche Mann (33 Prozent), aber nur jede vierte deutsche Frau (25 Prozent) zu den Top-Performern bei Kerzenlicht und Schmusemusik. Auch das Alter der Befragten hat Auswirkungen auf das erotische Selbstbewusstsein. Generell gilt hierbei die Formel: Je jünger, desto eher brennen die Bettpfosten. So sortiert sich fast jeder Zweite (46 Prozent) zwischen 18 und 30 Jahren in die Top-Box der erotischen Leistungsbringer ein, zwischen 31 und 40 Jahre sind es immerhin noch 38 Prozent, doch schon zwischen 41 und 50 Jahren glaubt nur noch jeder Vierte (26 Prozent), dass ihm in Sachen Sex so schnell keiner etwas vor macht.

Der Zusammenhang zwischen dem Alter und dem erotischen Selbstbewusstsein könnte auch die weniger guten Liebhaberqualitäten im Osten erklären. Denn hier leben statistisch gesehen deutlich mehr ältere Menschen als in den alten Bundesländern. Dass sich auch in einer jungen Stadt wie Hamburg nur 19 Prozent der Befragten für Mr. oder Mrs. Funtastic im Bett halten, ist sicherlich in erster Linie Hanseatischem Understatement geschuldet.

Die Bundesländer im Vergleich: Hessen (44,8 %) Niedersachsen & Bremen (36,7 %) Bayern (34,2 %) Rheinland-Pfalz & Saarland (30,4 %) Nordrhein-Westfalen (30,2 %) Berlin (29,8 %) Baden-Württemberg (28,7 %) Schleswig-Holstein (26,8 %) Sachsen-Anhalt (26,4 %) Thüringen (21,6 %) Brandenburg (21,4 %) Hamburg (18,7 %) Mecklenburg-Vorpommern (13,4 %) Sachsen (10,8 %) Quelle: Secret/GfK, Basis: 1.170 Befragte