Gut erzogener Hund, der ...

Der Zentralverband Zoologischer Fachbetriebe e.V. (ZZF) empfiehlt neuen Hundeeltern den Besuch einer Hundeschule. Das Training stärke die Mensch-Tier-Beziehung, erfordere aber Ausdauer und Geduld.

"Der Besuch einer Hundeschule nutzt gar nichts, wenn der Besitzer nicht bereit ist, danach weiter zu arbeiten", sagt Ute Klein. Folgende Verhaltensweisen stärken die Beziehung zwischen Vierbeiner und Mensch:

Bei täglichen gemeinsamen Spaziergängen mit Freilauf können die Tierhalter mit ihren Hunden die in der Hundeschule gelernten Kommandos trainieren. Beim Freilauf bleibt der Hund ständig im Blick.Überall dort, wo viele Menschen sind, wird der eigene Hund angeleint. Bei Begegnungen mit Spaziergängern können Halter den Vierbeiner entweder an die Leine nehmen oder ihn mit Befehlen auf der zum Passanten abgewandten Seite führen. Einige Bundesländer oder Städte schreiben eine Leinenpflicht vor.

Kommt ein angeleinter Hund entgegen, wird der eigene Hund ebenfalls an die Leine genommen: Hundebesitzer können nicht sofort einschätzen, wie die Hunde aufeinander reagieren. Haben sich die Tiere erst mal beschnuppert, kann man die Leine wieder entfernen.

Den Kot des Hundes müssen Tierhalter immer aufnehmen und entsorgen: In einigen Städten und Gemeinden ist das sogar vorgeschrieben. Im Zoofachhandel gibt es spezielle Kotbeutel für unterwegs und viele Städte verfügen über Kot-Abfalleimer. Der Hund darf im Wald die Wege nicht verlassen und keine anderen Tiere jagen: Jogger oder Fahrradfahrer sind für Hunde als Jagdobjekte ebenfalls tabu. Hundebesitzer sorgen dafür, dass ihre Vierbeiner nicht auf andere Menschen zustürmen.

Fremde Hunde sollten nicht ungefragt gefüttert oder gestreichelt werden: Sie können ängstlich oder aggressiv reagieren. Deshalb fragen Tierfreunde vorher den Hundehalter, wenn sie das Tier anfassen wollen. In Restaurants und bei öffentlichen Veranstaltungen liegt der Hund still bei Fuß: Mit einer Decke von zu Hause fühlt sich der Vierbeiner auch in öffentlichen Räumen wohl. Wichtig ist, dass sich der Hund vorher ausgetobt und satt gegessen hat.