"Im deutschsprachigen Raum ist der Anteil an E-Books in der erotischen Literatur noch geringer, ich merke aber jeden Monat, wie der Bedarf steigt. Die Kunden sind momentan noch vorwiegend männlich, die Frauen ziehen aber nach", sagte Christine Janson, Autorin und Verlegerin von Erotik-E-Books, gegenüber pressetext.
Warum in England vor allem die Absätze für literarische Erotik-Fantasien, die sich an Frauen richtet steigt, liegt vielleicht am Nachholbedarf. "Frauen mögen Sex. Beim Konsum erotischer Literatur haben sie aber noch einiges Nachzuholen. Durch die Erziehung schämen sie sich vielleicht etwas eher als Männer. Ich schreibe jedenfalls für beide Geschlechter. Meine Fantasien haben zwar eine weibliche Perspektive, aber das mögen auch viele Männer", so Jansen.
Die Möglichkeit zum unerkannten Kauf sei dabei neben dem unauffälligen Lesen ein großer Vorteil für erotische E-Books. Der Download eines E-Books ziehe keine keine misstrauischen Blicke auf sich - und löschen könne man es auch unaüffällig.