Am Sonntag, 21. April 2013, 19.30 Uhr, will die "Terra X"-Dokumentation im ZDF vom Aufstieg und Fall des 1725 in ärmlichen Verhältnissen geborenen Schauspielersohns Giacomo Casanova erzählen. Der Film zeigt einen Casanova, der viel facettenreicher ist als das Klischee. Im Zentrum seines Denkens und Handelns steht immer die Liebe zu den Frauen und das Streben nach Glück.
Dafür legt er sich mit den mächtigsten Institutionen seiner Zeit, der Kirche und der venezianischen Inquisition, an und wird für eineinhalb Jahre in den berüchtigten Bleikammern inhaftiert. Der Ausbruch aus dem sichersten Gefängnis seiner Zeit macht ihn zur Legende.
In Rom parliert er mit dem Papst, in Paris gründet er die erste Lotterie Frankreichs. Hochverschuldet muss er aus London und Madrid fliehen, weil ihm der Galgen droht. Er übersetzt Homers Ilias, liefert einen Beitrag zum Libretto von Mozarts Oper "Don Giovanni", überlebt zahlreiche Duelle und spioniert im Dienste Venedigs. Giacomo Casanova war eine der schillerndsten Persönlichkeiten des 18. Jahrhunderts - und gegenüber den schönen Dingen sehr aufgeschlossen.