Snowpiercer basiert auf der Graphic Novel Schneekreuzer von Jacques Lob, Benjamin Legrand und Jean-Marc Rochett. Mit einem Budget von 40 Mio Euro ist dieser in Prag gedrehte Film die teuerste koreanische Produktion aller Zeiten. Aber ist er auch gut?
Die Story: Die Erde in naher Zukunft. Ewiges Eis und Schnee bedecken den einst so grünen Planeten durch den falschen Einsatz von Chemikalien zur Minderung der Erderwärmung. Kein Leben rührt sich mehr. Nur ein Zug, der einsam quer über den Planeten durch die verlassene Schneelandschaft fährt, bietet einigen überlebenden Menschen Schutz vor der tödlichen Kälte. Doch wie im wahren Leben gibt es hier oben und unten, Reiche und Arme. Die Masse der verbliebenen Menschheit fristet als Arme also im hinteren Teil des Zuges, ein Leben in Dunkelheit, während vorne reiche Passagiere im Luxus schwelgen. Aber die Zeichen stehen auf Revolution. Das ist die Ausgangsposition des Filmes.
Man mag die simple Idee eines Zuges als Symbol für eine moderne Arche und die Probleme der Menschheit durch die Gegensätze von Arm und Reich etwas trivial finden, aber sie machen diesen Film zweifelsohne zu etwas Besonderen im Science Fiction/fantasy-Genre. Es geht eben nicht nur um Ballerei und Gekloppe (keine Sorge, ist reichlich vorhanden), sondern auch um eine Story, die klar in Frage stellt, "dass jeder seinen Platz im Zug", sorry, in der Gesellschaft hat. Ist es dadurch ein revolutionär guter Film? Nein. Ist es ein sehenswerter Film dieser Branche, der sich deutlich vom üblichen 08/15-Alien-Zeug abhebt? Eindeutig ja!
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