Jeff Bridges: "Ehekonflikte sind für mich eine Diamantenmine"

Schauspieler Jeff Bridges (65) gehört zu den markantesten Typen der Traumfabrik. Er spielte bislang in über 50 Hollywood-Produktionen mit - darunter im Kultfilm "The Big Lebowski".

Kinoplakat "The Big Lebowski" - Quelle: Amazon

Ab 12.3. ist er jetzt in einer neuen Rolle zu sehen: Im Fantasyepos "Seventh Son" spielt er einen Geisterjäger, der einen Kampf zwischen Gut und Böse entfesselt. Mit seiner Frau Susan hat er drei erwachsene Töchter.

Im Interview mit dem Frauenmagazin "Für Sie" erklärt Bridges, was für ihn persönlich Gut und Böse bedeutet: "Es ist nicht so, dass sich böse Menschen einfach von den guten trennen lassen. Jeder von uns trägt Böses - man könnte auch sagen Selbstsucht - in sich."

Über die Institution der Ehe sagt er: "Das Konzept ist wunderbar. Du lernst, dass deine Position nicht in Stein gemeißelt ist, sondern sich verändern kann." Und wie geht er mit Konflikten um? "Für mich sind Konflikte in der Ehe wie eine Diamantenmine. Meine Frau und ich sind 37 Jahre verheiratet, wir hatten sicher unsere Auseinandersetzungen. Unser Hauptstreit - ich sage dazu unser "Ur-Krieg" - lässt sich in einem Satz zusammenfassen: ,Du verstehst mich nicht.' Kein Mensch kann wirklich begreifen, was es heißt, in der Haut des anderen zu stecken. Aber wenn du das anerkennst, kannst du für den anderen Mitgefühl entwickeln - du lernst zu verzeihen. Und das stärkt das Gefühl der Zusammengehörigkeit. Schwierige Phasen sind eine Chance für noch mehr Nähe."