Der Film "Snowden" zeigt einen angehenden Elitesoldaten, der das harte Ausbildungsprogramm nicht bewältigt. Er zeigt einen überzeugten CIA-Agenten, der sein Land vor Terrorismus schützen will. Er zeigt einen cleveren IT-Spezialisten, der Programme für Killerdrohnen schreibt. Und er zeigt den verunsicherten, schockierten Demokraten Edward Snowden, der die Totalbespitzelung der eigenen Bevölkerung nicht nachvollziehen kann und immer unsicherer wird.
Denn nicht nur vermeintliche Terroristen werden überwacht, sondern auch das Leben normaler Bürger: Mails, Telefonate und jegliche Form digitaler Kommunikation – alles wird gespeichert. Selbst die ausgeschalteten Webcams können von der Regierung aktiviert werden. Schockiert von dieser Entdeckung beginnt Snowden, geheime Dokumente zu sammeln, die das Ausmaß dieses enormen Machtmissbrauchs beweisen.
Mit Snowden bietet Hollywood-Regisseur Oliver Stone („Nixon“, „JFK – Tatort Dallas“, „Wall Street 1+2“, „Savages“, „World Trade Center“) einen persönlichen Blickwinkel auf die Geschichte des Mannes, der eine globale Spionageaffäre auslöste. Das Drehbuch basierend auf den Büchern „The Snowden Files: The Inside Story of the World’s Most Wanted Man“ von Luke Harding und „Time of the Octopus“ von Snowdens russischem Anwalt Anatoly Kucherena.
In der Rolle des unscheinbaren Whistleblowers brilliert Joseph Gordon-Levitt („The Dark Night Rises“, „Inception“). Shailene Woodley („Das Schicksal ist ein mieser Verräter“) als seine Freundin Lindsay Mills, Oscar-Preisträgerin Melissa Leo („Prisoners“) als amerikanische Dokumentarfilmerin Laura Poitras, Zachary Quinto („Star Trek: Into Darkness“) und Tom Wilkinson („Michael Clayton“) als Journalisten, Nicolas Cage („World Trade Center“) als Hank Forrester, sowie Rhys Ifans („Anonymus“) als Deputy Director Corbin O’Brian und Scott Eastwood („Suicide Quad“) als NSA-Agent Trevor James komplettieren den guten Cast. Für die Bilder zeichnet der renommierte britische Kameramann und Oscar-Preisträger Anthony Dod Mantle („Slumdog Millionär“) verantwortlich.
Der Film ist eine klare Empfehlung für alle, die einen Blick auf die Entstehungsgeschichte dieser einmaligen Whistleblowergeschichte werfen wollen. Stone hält sich bei der Erzählung vornehm zurück und konzentriert sich dabei auf den Menschen Snowden, der sich ganz bewusst für seinen gejagten Whistleblower-Status und gegen das geregelte bürgerliche Leben entscheidet, um die Öffentlichkeit zu informieren. Am Ende des Filmes kommt Snowden höchstpersönlich zu Wort, was den Anspruch des Filmes unterstreicht.
Ab 7. April 2017 als DVD, Blu-ray und Video on Demand im Handel.
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