Für die Neo Noir Prime Serie "Too Old To Die Young" steht da: "In einer tragischen Nacht wird das Leben von Martin Jones, Deputy Sheriff in Los Angeles, komplett auf den Kopf gestellt. Dunkle Kräfte ziehen ihn hinein in eine tödliche Schattenwelt voller Kartell-Soldaten, Yakuza-Attentätern und geheimnisvollen Rächern."
Weder ist die Nacht tragisch, sondern nur brutal, noch verändert sich deshalb der genannte (und hervorragend spielende) Protagonist Jones alias Miles Alexander Teller, sondern macht das, was er immer macht: ein korrupter, brutaler, eiskalter, krimineller und verstörter Polizist zu sein.
Die Serie ist außergewöhnlich, polarisierend, erschreckend, anders, gut! Extrem langsame Kamerafahrten, die kein Zeitlimit zu kennen scheinen und kurz vor der definitiven Zeitlupe stehen, verdeutlichen die erschreckend düstere Atmosphäre, die durch eine fast konsequent dunkle (Wüstenszenen einmal ausgenommen) und partiell extrem farbenintensiv ausgeleuchtet Szenerie seinesgleichen sucht. Bei der ersten Folge hat man durch diese künstlerische Umsetzung das Gefühl, einen ganzen Film mit offenen Ende zu sehen, aber er ist nur der Auftakt für eine furiose Serie, die noch relativ unbekannt hierzulande ist.
Too Old Too Die Young ist definitiv nichts für Hektiker und Explosionsfans, es ist nichts für Zartbesaitete oder Menschen, die nicht mit aberwitzigen Dialogen und Szenen umgehen können. Beispiel gefällig? Gerne!
Da hält der Polizeichef seine gewöhnliche Freitagsansprache vor dem Polizeiteam, dudelt dazu einen kryptischen Song auf der Ukulele, den seine Mutter geschrieben hat und der die Geburt Jesus in drei Sätzen beschreibt und läßt seine Polizisten dann laut mehrfach "Faschismus" schreien ("Gebt mir ein F, gebt mir ein A, gebt mir ein SCH, gebt mir ein ISMUS"). Das gesamte Polizeiteam flippt dabei komplett aus wie bei der Motivationsveranstaltung eines Gurus, der das Denken der anderen abschaltet. Und unser Protagonist schaut sich als einziger stumm um und denkt, er ist im falschen Film. Der, der wie Dexters Lieblingsbruder, Typen killt. Genial, aber definitiv keine Alltagskost.
Ach ja, klare Handlungsstränge und Entwicklungen von Serien- zu Serienfolge gibt es trotz aller absurden Sznerien und Dialoge definitiv, auch wenn es keine klassischen "Cliffhanger" gibt.
Also, in unserer zerfallenden Welt (um in der Tonality unseres Protagonisten zu bleiben) ist Too Old To Die Young einfach nur verstörend, genial, anstrengend, unterhaltsam ... sehenswert.
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