Endlose Ladezeiten, verschwommene Grafik und Fehler beim Speichern von Spielständen – all das kann Bandbreitenschwäche verursachen und Gamer in den Wahnsinn treiben. Die folgenden fünf Tipps von Jan Koch, 2nd Level Technical Support Engineer bei TP-LINK zeigen, wie Spielbegeisterte nicht nur mehr Vollgas in „Los Santos“ geben können, sondern auch für mehr Speed im eigenen Heimnetzwerk sorgen.
1. Tipp: Richtige LAN-Kabel auswählen
Viele Gamer nutzen zwar neueste Hardware und High-End Rechner, vergessen aber das passende Netzwerkkabel und drosseln dadurch die mögliche Bandbreite am PC. Vor allem das veraltete "Cat5" Kabel sollte mittlerweile keine Verwendung mehr finden und durch das "Cat6" oder sogar ein "Cat7" Kabel ersetzt werden. Cat5e bietet Übertragungen bis zu 1Gbit, Cat6 und Cat7 hingegen bis zu 10Gbit. Eine zukunftssichere Investition ist also das Cat7 Kabel.
2. Tipp: Einstellungen der Antivirus-Software anpassen
Bei vielen Sicherheitslösungen für den PC gibt es die Option „Gaming Modus“. Mit dieser Konfiguration können Benutzer Verbindungsprobleme reduzieren: Für Spiele, die der Security-Software bekannt sind, werden gewisse Firewall-Einstellungen angepasst. Deshalb sollten User den Modus jedoch nur dann wählen, wenn sie spielen und es Probleme bei der Ausführung gibt.
3. Tipp: Port-Weiterleitung aktivieren
'Port Forwarding' ermöglicht die Freigabe eines vordefinierten Ports für ein Spiel. Da in vielen Games der sogenannte NAT-Typ entscheidend ist, kann man mit einer Portweiterleitung dafür sorgen, dass der bestmögliche NAT-Typ erreicht wird. Wie man diese Funktion im Router-Menü ändert, ist auf der Internetseite von TP-LINK nachzulesen. Besonders hilfreich ist der Tipp für große Gamer-Gruppen.
4. Tipp: Unnötige Programme schließen oder blockieren
Für einen reibungslosen Spielfluss ist es ratsam, jegliche zusätzliche Software abzuschalten. Dazu gehören unter anderem Downloads aller Art. Auch Streaming-Portale wie Youtube, aber auch Kommunikationstools wie Skype kosten sehr viel Bandbreite und stören das Spiel. Große Einbußen und Ruckler können eine Folge sein.
5. Tipp: Auf Kabellänge und Typ achten
Beim Kauf des passenden LAN-Kabels ist auf die Länge und den Typ zu achten. Günstige Kabel bestehen meist aus CCA (Kupferummanteltes Aluminium). Diese Kabel haben eine deutlich höhere Dämpfung und eignen sich somit nur für kurze Distanzen. Alles über fünf Meter ist bereits kritisch und beeinflusst die Netzwerkgeschwindigkeit. Für weitere Strecken sollten reine Kupferkabel (CU) eingesetzt werden. Zudem gilt: Je näher der Gamer am Router ist, desto besser ist die Verbindung.