Aliens: Colonial Marines im Dauerfeuer

Nein, glücklich ist sie nicht, die Online-Community der Internet-Spieleplattform Steam. Sie meckert und hadert mit dem neuen Game "Aliens: Colonial Marines". Zu schlechte Grafik, zu billige KI ... Was ist dran an der Kritik?

Tatsächlich fällt bereits beim ersten Spielen auf, das die Grafikqualität des neuen Alienshooters nicht an sonstige Triple A-Titel herankommt, sondern etwas veraltet wirkt. Das wäre eigentlich kein Problem, wenn nicht auch der Preis sich mit (noch) fast 50 Euro (bei Steam) im Triple A Modus bewegen würde. 

Gegen die Einzelspieler-Story selbst ist nichts zu sagen. Sie bewegt sich zwischen "ballernd" und "spannend" und bleibt durch Waffenupgrade-Anpassungen und abwechselende Drinnen/Draußen-Szenarios spannend. Die Aliens tauchen manchmal wie aus dem Nichts vor einem auf, was den Schreckmoment im positiven Sinne drastisch nach oben schraubt. Gut, sie stürmen dabei in der Regel immer stur drauflos, was kritische Geister mit einer durchschnittlichen KI gleichsetzen, aber es sind eben nur Alienmonster!

Neben dem Single-Modus kann man bequem den Multiplayer-Modus auswählen, in dem man abwechselnd in der Rolle eines Marines oder eines Aliens mit einer entsprechend gewählten Ausstattung gegen die jeweils andere Spezies antritt. Obwohl sich dieses Multiplayer-Szenario eigentlich simpel anhört, habe ich selbst nach 2 Stunden Online-Spielzeit die Vorteile und Einsatzmöglichkeiten meiner drei Alienmonster noch nicht komplett drauf, was eindeutig positiv ist ...

Insgesamt ist festzustellen, das es bei dem Titel tatsächlich eine (aktuelle) Diskrepanz zwischen der hohen Preisklasse des Games und dem daraus resultierenden hohen Ansprüchen der Spieler gibt. Ansonsten macht Aliens: Colonial Marines nämlich schon Spaß!

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