Dabei hat er es mit seiner Band Texas Lightning bereits bis zum Eurovision Song Contest nach Athen geschafft und mit der Single „No No Never“ bis an die Spitze der Charts.
Nun hat Jon Flemming Olsen sein erstes Solo-Album aufgenommen. Und das trägt, neben dem Titel „Immer wieder weiter“, eine echte Besonderheit auf dem sorgsam gestalteten Cover: Seinen Namen, den vollständigen. Vielleicht, weil es einfach mal an der Zeit war. Ganz sicher aber, weil es das bisher persönlichste Projekt ist, mit dem er sich an die Öffentlichkeit wagt.
Begleitet von einem rein akustischen Instrumentarium, seinen Freunden Laurens Kils-Hütten am Kontrabass und dem Banjo-Virtuosen Markus „Schnellfinger“ Schmidt singt Olsen Lieder vom Aufbruch und von der Einkehr, Humorvolles trifft auf Introvertiertes, Eigenes auf Bekanntes. Letzteres allerdings in immer sehr eigenen Bearbeitungen: So verwandelt sich The Sweets „Ballroom Blitz“ zu „Karl-Heinz Schmitz“, der Disco-Kracher „Blame it on the Boogie“ in das verblüffend komische „Deine Mutti“ - ganz ohne Drums und Horn-Section.
Sein Sound und sein Mutterwitz bilden gemeinsam den Fluss, der sich durch die vielfältige Landschaft dieses Albums windet; durchsetzt mit musikalischen und inhaltlichen Stromschnellen, gebremst von ruhigen Läufen, aber immer wieder weiter. Ein sympathisches Erstlingswerk!