Ohne Übertreibung kann man behaupten, dass Der Plan eine der bekanntesten deutschen Bands der musikalischen Aufbruchszeit am Anfang der 80er Jahre, der NDW war. Das von Pyrolator, Reichelt und Fenstermacher gegründete Label ATA TAK war eines der ersten europäischen Indielabels und veröffentlichte Alben von DAF, Andreas Dorau, Holger Hiller oder auch Element of Crime. Reichelt entwarf Cover für Depeche Mode und initiierte maßgeblich das Tiki/Lounge-Revival Anfang der 90er. Fenstermacher spielte auf „Monarchie & Alltag“ und legte einige Soloalben vor. Kurt Dahlke ist u.a. Produzent und Programmierer, zuletzt für Edgar Froese.
Der Plan will kein verkopftes Bandkonzept, sondern Pop im besten Sinne anbieten: Verspielt, furchtlos und neugierig. Wie so oft bedurfte es eines äußeren Anlasses als Funke, um die Idee eines Comebacks zu zünden: Als Geburtstagsband beim 50sten von Andreas Dorau konnte sich die Band davon überzeugen, dass sie noch Spaß am gemeinsamen Musizieren hatte – und das Publikum, dass dabei durchaus hörbare Ergebnisse herauskamen. Also trug die Band im Laufe der Jahre entstandene Skizzen, Fragmente und Ideen zusammen und produzierte in Pyrolators Ata Tak Studio Berlin innerhalb von drei Wochen „Unkapitulierbar“.
Moritz R dazu: „Es funktionierte unfassbar gut”. „Diesmal entstand die Musik eher auf Grundlage von Ideen und Texten. Früher haben wir oft improvisierte Sessions gespielt und nachträglich Texte dazu gezimmert. Man kann sagen, dass wir inzwischen so etwas wie Songwriter geworden sind.“ erklärt Reichelt. Und: „Der Plan 2017 ist nicht mehr so eckig und swingt besser.“ Davon können sich alle spätestens ab dem 23. Juni überzeugen. Dann gibt es das neue Album Unkapitulierbar offiziell.
Hier schon ein Vorgeschmack darauf:
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