Zwei sympathische Verlierertypen, die nach der Hälfte ihres Lebens an der Endhaltestelle angekommen sind. Gnadenlos gut – absolut kultverdächtig! Ronald Zehrfeld (u.a. Babylon Berlin, Das Ende der Wahrheit) und Felix Kramer (Dark, Dogs Of Berlin).
Gut möglich, dass sich Hannes (Ronald Zehrfeld) und sein Freund Ralf – Ralle – (Felix Kramer), beide heftig gelebte End-Vierziger, nur an der Endhaltestelle treffen, um ganz für sich zu sein und zu sprechen. Die Landschaft vor und hinter ihnen ist offen und bietet nirgendwo Schutz – und genau so reden sie auch miteinander.
Vielleicht treibt sie aber auch die Erinnerung her. Immerhin war die Haltestelle „dit Tor zur Welt, die verdammte Schnittstelle zwischen Pampa und intelljentet Leben“, als die beiden Freunde noch zur Arbeit, in die Stadt oder sogar in den Urlaub fuhren. Inzwischen sind sie frühinvalide und langzeitarbeitslos. Manchmal hocken sie auch an der Haltestelle, weil sie auf jemanden warten.
Auf Fremde, die im Bus versackt sind, oder auf Kathrin (Jördis Triebel). Die struppig-schöne Busfahrerin ist für die beiden Aussteiger ihr letzter Draht zur Welt. Hier an der Endhalteschleife hat sie eine Zigarette lang Pause. Für Hannes und Ralle ist sie „oberste Liga. Nüscht für Sterbliche“.
Und dann ist da noch der Hund Maik, herzerweichend hässlich und verblüffend blöde, aber stets arglos und frohgelaunt. Wahre Männerfreundschaft und jede Menge Gesprächsstoff an einer Bushaltestelle irgendwo in Brandenburg.