Dies hat ein Sprecher des Kultusreferates auf Nachfrage in Berlin bestätigt. Das neue Gesetz soll ohne Ausnahme in allen Schulformen und bundesweit in Wirkung treten.
"Wir begrüßen Handy- und Tabletverbot sehr", meint Peter Zumbrowski, Bundesvorstand der Elternvertreter, "so können sich Schüler und Lehrer endlich wieder auf das Wesentliche konzentrieren. Wir sind sicher, dass damit eine neue Bildungsoffensive gestartet wird."
Ein hochrangiger Vertreter der Mobilfunkbranche, der anonym bleiben wollte, bezifferte den wirtschaftlichen Verlust für die Mobilfunkbranche durch das kommende Schulverbot auf einen hohen achstelligen Millionenbetrag und drohte damit, dass viele Arbeitsplätze damit verloren gehen würden.
Auch bei den Schülern kommt das beschlossene Handyverbot wie gesagt gar nicht gut an. In einer Online-Umfrage des Mobilfunkverbandes Mittelfranken hatten 73 Prozent der 550 befragten Schüler gesagt, dass sie trotz Verbotes ihr Handy oder Tablet mit in die Schule bringen wollen, 26 Prozent wollen es dort sogar einsetzen. Dies könnte aber problematisch werden, wenn die Schüler dabei erwischt werden: Von Verwarnungen und geringen Geldstrafen bis zum finalen Schulausschluss sieht der bundeseinheitlich geregelte Strafkatalog beim Einsatz von mobilen Geräten in Schulen in Zukunft alles vor.
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