Smartphone: Sechs Tipps für eine verlängerte Akkulaufzeit

Sie sind Informations-, Unterhaltung- und Kommunikationsquelle Nummer eins. Daher kommt auch der Leistung des Akkus eine immer größere Bedeutung zu.

Immer wieder schön anzusehen: Die moderne Technik der Smartphones. (Bild: IngImage)

Das bestätigt auch eine Studie von GMI, aus der hervorgeht, dass Akkulaufzeit für rund 90 Prozent aller Befragten das wichtigste "Feature" ist. Denn eine kurze Akkulaufzeit und ständiges Laden auch tagsüber verringern den Spaß am Mobilgerät. Der Antivirusanbieter AVG hat sechs aktuelle Tipps, die das Maximum aus dem Akku rausholen sollen:

 

1: Neue Akkus nicht vollständig entladen
Es klingt trivial, aber es ist entscheidend, den Akku nicht komplett zu entladen, sondern das Smartphone lieber zwischendurch an den Strom anzuschließen. Während ältere Nickel-Metallhydrid-Akkus (NiMH) länger halten, wenn sie vor dem Laden vollständig entladen wurden, Stichwort "Memory Effect", ist dies bei neueren Akkus - etwa bei Lithium-Ionen Akkus - nicht mehr der Fall. Im Zweifelsfall hilft: Einfach mal zwischendurch ganz abschalten, wenn das Smartphone nicht gebraucht wird.

2: Bluetooth, GPS und Updates nicht im Hintergrund laufen lassen
Je weniger Anwendungen laufen, desto mehr spart dies Akkulaufzeit. So sollte etwa die Bluetooth-Funktion nur bei Gebrauch eingeschaltet werden, denn sonst sucht sie im Hintergrund kontinuierlich nach Geräten, mit denen sie sich verbinden kann und leert dabei den Akku. Das gilt auch für die WLAN-Funktion - dies kann bis zu 20 Prozent Akkuleistung kosten - oder das GPS. Letzteres wird nicht nur von vielen Apps wie Google Maps, Facebook oder Twitter regelmäßig genutzt, es verhindert zusätzlich dank dessen Satellitenverbindung, dass das Smartphone in einen Energiesparmodus wechselt. Automatische Updates wie "Auto-Sync" oder "Background-App-Refresh" bei Android und "Background App Refresh" bei iOS sind ebenfalls wahre Akkufresser. Sie laden im Hintergrund Daten runter und verbrauchen dabei neben dem Datenvolumen auch Akkuleistung.

3: Je heller, desto schneller leer
Animierte Bildschirmhintergründe sind wahre Leistungsfresser. Deswegen sollten sie, wenn möglich, nicht verwendet werden. Ein einfacher, dunkler Hintergrund hingegen schont Akku und Augen. Ein weiterer Batteriekiller: Der Bildschirm. Ist dieser zu hell eingestellt, entwickelt er sich zum Akkuaussaugenden Vampir. Bei voller Helligkeit kann er bis zu 80 Prozent des Stromverbrauchs verursachen. Auch auf die automatische Helligkeitseinstellung sollte verzichtet werden, 50 bis 70 Prozent Helligkeit sind ausreichend.BU: Smartphones bewegen sich nicht gerne, deswegen ist der Vibrationsalarm ein großer Stromfresser.

4: Sport ist Mord - auch für Smartphoneakkus
Die beliebte Smartphone-Sport-Funktion, der Vibrationsalarm für Wecker, Anruf oder Nachricht, hält das Smartphone auf Trab: Damit dies funktioniert, muss ein Rotationsmechanismus in Gang gesetzt werden - und das kostet Leistung. Falls sie nicht zwingend benötigt wird, sollte man auf die Vibration verzichten. Auch laute Klingeltöne belasten den Akku - ganz zu schweigen von den Mitmenschen in der unmittelbaren Umgebung.

5: Mache mögens‘ heiß - der Akku aber nicht
Akkus sind keine Liebhaber zu großer Wärme: Wenn die Batterie einmal zu viel Hitze abbekommen hat, kann die ursprüngliche Leistung nicht wieder hergestellt werden. Anwender sollten ihre Geräte deswegen immer an einem eher kühlen Ort aufbewahren und es nie direktem Sonnenlicht aussetzen.

6: Leistungsfressern das Maul stopfen
Je mehr Apps installiert sind, desto langsamer wird ein Smartphone oder Tablet und desto stärker steigt der Akkuverbrauch. Jeder Smartphone-Besitzer weiß, dass gerade Video-Streaming-Apps oder Spiele die Akku- und Daten-Leistung stark beanspruchen. Aber auch Apps wie Spotify, Skype oder WhatsApp laufen als Leistungsfresser im Hintergrund, zum Beispiel für Updates oder Synchronisationen, ohne dass man es selbst mitbekommt. Welche Apps besonders großen Appetit auf Akkuleistung haben, erfahren Sie im aktuellen AVG Android App Performance Report. Hilfreich beim Auffinden von Ressourcen-Fressern sind auch Programme, die Anwendern auf einer einzigen Seite einen Überblick der Apps geben, die am meisten Strom oder Speicherplatz verbrauchen und ihnen helfen, diese zu löschen.