Die obligatorisch lange Schlange vor dem Damen-WC kommt nicht von ungefähr: Während 49 Prozent der Herren angeben, das stille Örtchen täglich bis zu fünfmal zu besuchen, sagen 57 Prozent der befragten Frauen aus, sechs- bis zehnmal am Tag auf das Klo zu gehen. Noch häufiger ist dann wieder die Ausnahme, denn mehr als zehnmal täglich hingegen „müssen“ nur sechs Prozent aller Befragten.
Analog zu ihren häufigeren Sitzungen gehen alle Befragten unter 60 Jahren gerne Nebenbeschäftigungen auf dem stillen Örtchen nach. Vermehrt sind es Herren, die sich bei ihrer Sitzung die Zeit vertreiben. Dabei lesen sie Zeitung (32 Prozent), checken ihre digitalen Kurznachrichten (24 Prozent) oder surfen im Internet (23 Prozent). Manche Klischees erweisen sich bei näherer Betrachtung also doch als Wahrheit. Insgesamt zeichnet sich der Multitasking-Trend vor allem bei den 18- bis 29-Jährigen ab, das Handy landet hier ganz klar auf dem ersten Platz. Lediglich 19 Prozent dieser Befragten gaben an, während der Toiletten-Nutzung keine weitere Tätigkeit auszuüben.
Bei verschmutzten Toiletten, fehlendem Klopapier und unangenehmen Gerüchen hört der Spaß auf: 91 Prozent der Umfrageteilnehmer ärgern sich über unsaubere WCs, 89 Prozent nennen einen Mangel an Klopapier als besonders problematisch und 77 Prozent stören sich an schlechten Gerüchen auf dem Lokus. Übrigens: Entgegen aller Erwartungen sorgt die sagenumwobene, nicht heruntergeklappte Toilettenbrille lediglich bei müden 31 Prozent der Damen für Frust, bei den Herren sind es sogar nur 22 Prozent.
Eine intime Alltagssituation wie den Gang auf die Toilette teilt niemand gern mit anderen und doch wurde ein Drittel aller Befragten bereits dabei überrascht: 33 Prozent gaben an, dass sie schon einmal vergessen hatten, die Klotüre hinter sich zu schließen. Was vielen vermutlich auch aus eigener Erfahrung schon bekannt sein könnte, ist fehlendes Toilettenpapier – 70 Prozent der Befragten haben schon einmal zu spät bemerkt, dass keines mehr in Griffnähe ist.