Der einstige Spitzenreiter Facebook büßte hingegen einen weiteren Platz ein und rutschte vom zweiten auf den dritten Rang ab. Das zeigt der aktuelle Social-Media-Atlas der Hamburger Kommunikationsberatung Faktenkontor und des Marktforschers Toluna, für den 3.500 Onliner ab 16 Jahren repräsentativ befragt wurden.
Auf Facebook sind aktuell noch 69 Prozent der deutschen Internet-Nutzer unterwegs. Das Freunde-Netzwerk wurde sozusagen von Konkurrenz aus den eigenen Reihen überholt: Der vom Hause Zuckerberg aufgekaufte Messenger-Dienst WhatsApp kommt bei 71 Prozent der Onliner zum Einsatz und sicherte sich damit den zweiten Platz unter den Social-Media-Kanälen mit den meisten Nutzern.
Kein anderer Dienst aus dem Web 2.0 schafft es, mehr als die Hälfte der Internet-Nutzer zu erreichen. Mit deutlichem Abstand folgen nach dem Führungs-Trio Instagram (37 Prozent), die unglamourösen, aber praktischen Internet-Foren (33 Prozent) sowie die Online-Pinnwand Pinterest (30 Prozent).
Zumindest mehr als jeder fünfte Onliner nutzt Blogs (28 Prozent), den Kurznachrichtendienst Twitter (25 Prozent) und das Berufsnetzwerk Xing (24 Prozent). Snapchat verwenden 18 Prozent, den Xing-Konkurrenten LinkedIn und den Schulfreundewiederfinder Stayfriends jeweils 17 Prozent.
Regional betrachtet erfreuen sich die Sozialen Medien in Nordrhein-Westfalen der größten Beliebtheit: 91 Prozent der Onliner ab 16 Jahren im bevölkerungsreichsten Bundesland nutzen Social Media. Sachsen-Anhalt ist hingegen die Hochburg der Social-Media-Muffel: Rund um die Straße der Romaniksind nur 72 Prozent im Web 2.0 unterwegs.