Experten und Studien forschen bereits seit Jahren zu den Zusammenhängen chronischer und psychischer Erkrankungen und kommen zu der Erkenntnis: In 80% der Fälle entwickeln Betroffene zuerst chronische Schmerzen, bevor sie eine Depression ausbilden. Fakt ist, dass beide Krankheiten genetisch bedingt sind und eine Störung des Serotoninhaushaltes gemein haben. Serotonin, auch als Wohlfühl- und Glückshormon bekannt, ist ein Neurotransmitter, der eine wichtige Rolle in der Schmerzverarbeitung, Schmerzinduktion und auch in der Neurobiochemie der Depression spielt. Sowohl bei chronischen Krankheiten, als auch bei depressiven Verstimmungen, besteht ein Ungleichgewicht der Botenstoffe Serotonin und Noradrenalin, sodass die natürliche Schmerzhemmung verloren geht und jeder Reiz ungefiltert an das Gehirn weitergeleitet wird. Folglich nehmen depressive Menschen schon die kleinsten Schmerzsignale wahr. Anders können Depressionen und Angsterkrankungen auch von einer schweren Migräne ausgelöst werden, schließlich belasten chronische Schmerzen auch den mentalen Zustand, äußern sich im worst case in Angst und Panik.
World Mental Health Day: Mit mobilen Apps wie M-sense Migräne und Depression ausbremsen!
Im Fall von M-sense können Betroffene von einer professionellen Kopfschmerzanalyse profitieren und auf ein individuelles Therapieprogramm zurückgreifen. Im ersten Schritt bietet die zertifizierte Medizin-App ein mobiles Tagebuch, welches mögliche Einflussfaktoren der Kopfschmerzen dokumentiert, Medikamente trackt und die Schmerzmittel-Einnahme im Blick behält. Aus den erhobenen Daten kann M-sense ein Kopfschmerzmuster erkennen und gemäß medizinischer Richtlinien nach ICHD-3 den passenden Kopfschmerztyp identifizieren. Dieses Prinzip hilft beispielsweise bei der Unterscheidung von Spannungskopfschmerzen oder klassischer Migräne.
Die richtige Diagnose ist wichtig, da im Optimalfall die Krankheiten mit einem Medikament behandelt werden können. Die Erkenntnis der Faktoren macht es so möglich, die hilfreichsten Therapiemethoden für jeden individuellen Patienten auszuwählen.
Zudem kann die Eingabe von Einflussfaktoren und Attacken in das Migränetagebuch dabei helfen, individuelle Trigger zu bestimmen, z.B. das Wetter oder der Schlaf. Im letzten Schritt ermöglicht M-sense Active eine tablettenlose Therapie und setzt auf bewährte Techniken wie progressive Muskelentspannung, autogenes Training & Co. Ein Sportmodul ermöglicht zusätzlich die Synchronisation von Trainingseinheiten - in Kombination mit einer professionellen psychotherapeutischen Behandlung und einer Medikation, welche die besagten Botenstoffe reguliert, kann diese Form der Therapie dieser Stigma behafteten Komorbidität wirksam entgegenwirken!