Die Ergebnisse zeigen, dass Einzelkinder sich selbst positiver einschätzen und scheinbar die besseren Partner sind. Gefragt wurde nach der Selbsteinschätzung bezüglich bestimmter Persönlichkeitsmerkmale, dem Bildungs- und Berufsstatus sowie der Personenkonstellation der Herkunftsfamilie.
Die Ergebnisse zeigen, dass sich die Einzelkinder positiver einschätzten als Teilnehmer mit Geschwistern. So denken 70% der Einzelkinder, dass ihre Umwelt sie für sehr charmant hält. Dem stimmten nur 57% der übrigen Befragten mit Geschwistern zu. Einzelkinder sehen sich als harmoniebedürftig Überraschend ist weiterhin die hohe positive Selbsteinschätzung der Einzelkinder in den Merkmalen „Kompromissbereitschaft“ (79% versus 70%) und Harmoniebedürftigkeit (84% versus 76%). Bei diesen deutlichen Unterschieden stellt sich allerdings die Frage, ob es sich tatsächlich um die genannten Persönlichkeitsunterschiede handelt, oder ob die Ergebnisse eher einen Persönlichkeitsunterschied in puncto Selbstbewusstsein widerspiegeln, der die positivere Selbsteinschätzung der Einzelkinder bedingt.
Obwohl sich Einzelkinder nicht wesentlich erfolgreicher oder fleißiger einschätzen, zeichnen die Ergebnisse zum Bildungsstand ein anderes Bild: Ein Fünftel der Befragten ohne Geschwister hat eine akademische Bildung, dies ist nur bei 16% der Teilnehmer mit Brüdern oder Schwestern der Fall.