Nicht Spontaneität, sondern die straffe Organisation bestimmt das erotische Geschehen in deutschen Schlafzimmern; das lässt zumindest eine aktuelle Studie vermuten. Demnach finden leidenschaftliche Momente für jedes fünfte Paar nur nach Vereinbarung statt: Sie planen regelmäßig 'Sextermine' im Kalender ein. Die Umfrage habe darüber hinaus ergeben, dass Paare im Schnitt sechsmal im Monat Sex haben und viele sich mehr Abwechslung im Bett wünschen.
Die zunächst gestellte Frage, ob sie mit ihrem Sexleben zufrieden sind, beantworteten 54% aller Befragten mit 'ja'. Im Gegensatz dazu zeigten sich 32% der Teilnehmer unzufrieden mit ihrem Lust- und Liebesleben, die verbleibenden 14% waren 'nicht sicher'. Alle Teilnehmer wurden dann gebeten zu schätzen, wie oft sie im Monat durchschnittlich Sex haben. Die Auswertung aller Antworten ergab, dass deutsche Paare im Schnitt sechsmal im Monat intim sind. Für 18% aller Teilnehmer findet laut Umfrage erotische Zweisamkeit nach Terminplan statt; sie legen Termine für Schäferstündchen im Kalender fest, damit ihr Sexleben 'nicht einschläft'. Die Teilnehmer, die nach eigenen Angaben nicht mit ihrem Sexleben zufrieden sind, wurden nach dem Grund hierfür gefragt; Mehrfachantworten waren möglich. Die überwiegende Mehrheit, 86%, empfand ihr Sexleben als 'langweilig', weitere 41% waren der Meinung, 'zu wenig' Sex zu haben. Als nächstes wurden Teilnehmer, die laut Umfrage ihr Sexleben als langweilig empfinden, nach dem Grund hierfür gefragt. Mehr als ein Viertel, 28%, störte sich laut Umfrage daran, dass ihre erotischen Aktivitäten zu sehr von Routine bestimmt sind: Sie gaben an, dass Sex 'immer nach dem gleichen Muster' abläuft. Weitere 23% waren der Meinung, dass ihr Partner 'nicht gut im Bett' ist, 11% vermissten 'Leidenschaft' in ihrer Beziehung. Alle Teilnehmer wurden anschließend gefragt, ob sie jemals für irgendetwas Geld ausgegeben haben, um ihr Sexleben zu verbessern, oder ob sie dies in Erwägung ziehen würden. Fast zwei Drittel der Befragten, 63%, beantworteten diese Frage mit 'ja', im Gegensatz zu 20%, für die derlei Ausgaben nicht infrage kamen; die restlichen 17% waren 'nicht sicher'.