Jeder zweite deutsche Internetnutzer flirtet

Heimliche, digitale Techtelmechtel sind in Deutschland gang und gäbe: 46 Prozent der Deutschen flirten angeblich gelegentlich fremd - Frischverliebte kurioserweise sogar doppelt so häufig wie Menschen in unglücklichen Beziehungen.

Ist das der Beginn einer heißen Affäre? - Bild: IngImage

Das zumindest sagt das Ergebnis einer Online-Studie von Seitensprung-Fibel.de Spitzenreiter im Fremdflirten sind deutsche Führungskräfte: 62 Prozent der Deutschen aus der Chefetage geben sich gern virtuellen Verlockungen hin - das sind sogar zehn Prozent mehr als bei den flirtberüchtigten Studenten oder Abiturienten.

Treue Seelen hingegen sind vor allem Hausfrauen und -männer. Von ihnen geben 68 beziehungsweise 66 Prozent an, noch nie online fremdgeflirtet zu haben. Als Startpunkt für die heimliche Romanze wählt fast jeder dritte Deutsche Online-Dating-Portale, etwa Singlebörsen, Flirt-Apps oder Portale für erotische Kontakte. Zweitbeliebtester Flirt-Hotspot ist Facebook: Jeder vierte deutsche Online-Surfer sucht in dem sozialen Netzwerk den verlockenden Klickkontakt. Bei der Social-Community Twitter sind die Deutschen hingegen vorsichtig, hier flirten nur fünf Prozent gelegentlich fremd.

Aus jedem fünften Fremdflirt entsteht sogar angeblich eine ernsthafte Beziehung mit neuem Liebesglück. Ein Drittel teilt die Überzeugung, dass die Natur den Menschen nicht als monogames Lebewesen erschaffen hat und Fremdflirten in den Genen liegt. Auch die Überzeugung, dass man den Fremdflirt mit sich selbst ausmachen sollte, ist weit verbreitet, denn 40 Prozent der Befragten verheimlichen ihrem Partner ihre digitalen Flirtausflüge. Immerhin 90 Prozent der Verschwiegenen sind gleichzeitig wiederum so tolerant, dass sie auch einen Fremdflirt ihres Partners nicht erfahren möchten.