Das zumindest soll eine aktuelle Studie zeigen, für die LoveScout24 gemeinsam mit Kantar TNS eine repräsentative Stichprobe von 2.000 Singles in Deutschland befragt hat. Demnach haben Arbeitsplatz und Schule, traditionell die wichtigsten Möglichkeiten für Singles, um potenzielle Partner kennenzulernen, keine so starke Relevanz mehr – außer für die Jüngeren.
Ganz oben stehe mittlerweile das Internet: 47 Prozent nutzen die Möglichkeit sich via Online-Dating oder Social-Media-Plattformen zu treffen. Die Vermittlung eines Dates durch Freunde nutzen 46 Prozent um sich mit potenziellen Partnern auf ein Glas Wein zu verabreden. Ebenfalls wichtig für 40 Prozent ist das Ausgehen in Bars, Cafés oder zum Tanzen. Mit Abstand folgen: Zufällige Begegnungen auf der Straße (35 Prozent), Arbeit/Schule (29 Prozent) und das Kennenlernen durch gemeinsame Hobbys oder Mitgliedschaft in einem Verein (20 Prozent). Weitgehend uninteressant sind Hochzeiten (fünf Prozent) und religiöse Veranstaltungen (drei Prozent).
Männer suchen das Glück in Netz
Männer und Frauen setzen leicht unterschiedliche Schwerpunkte, wenn es um das Anbahnen einer neuen Liaison geht. So ist Online-Dating für Männer ganz klar die wichtigste Möglichkeit, um anzubandeln: Jeder Zweite (52 Prozent) nutzt Web oder App, um Dates klar zu machen, auch für 43 Prozent der Frauen ist das Netz hierbei wichtig. Platz Eins in der Damenwelt ist aber die Verkupplung durch Freunde: 47 Prozent wählen diesen Weg, aber auch 45 Prozent der Männer. Während das Ausmachen von Dates in Bars, Cafés und Clubs bei Männern (42 Prozent) noch etwas beliebter ist als bei Frauen (39 Prozent), ergeben sich sonst nur geringfügige Geschlechtsunterschiede.
Interessant ist das unterschiedliche Antwortverhalten im Vergleich der Generation unter 35 Jahren mit der ab/über 35 Jahren. Hierbei wird klar, dass die Generationen zwar nicht grundsätzlich andere Wege gehen, dass aber die Jüngeren die verschiedenen Möglichkeiten intensiver nutzen. So machen 55 Prozent Dates über Freunde aus (ab/über 35 Jahre: 41 Prozent) und 44 Prozent nutzen Bars und Clubs (39 Prozent).
Interessant ist, dass Internet und Apps bei 53 Prozent der Jüngeren zwar sehr beliebt sind, aber nicht so beliebt wie der Freundeskreis (55 Prozent). In der Generation 35plus steht das Internet (44 Prozent) hingegen ganz oben auf der Liste der Datingmöglichkeiten. Die Arbeit hat als Anbandel-Location bei den Älteren hingegen stark an Attraktivität verloren: Nur 23 Prozent versuchen, den Kollegen/die Kollegin für ein Dinner für Zwei zu gewinnen. Anders bei den Jüngeren: 39 Prozent flirten ganz selbstverständlich in der Schule oder im Büro.