Weltweit sagen das immerhin vier Prozent von sich, alo doppelt so viele wie in Deutschland. Diplom-Psychologin Monika Matschnig sieht darin ein typisch deutsches Problem. Frauen fühlen einen starken Schönheitsdruck, der ihre negative Einstellung zum eigenen Äußeren präge. Erstaunlicherweise sind allerdings nicht die Medien, Gesellschaft und Freunde die größten Schönheitskritiker einer Frau - sondern sie selbst. 66 Prozent bezeichnen sich selbst als ihre stärksten Schönheitskritiker.
Mehr als die Hälfte der deutschen Frauen seien unzufrieden mit ihrem Äußeren. "Da überrascht es ja eigentlich wenig, dass Frauen sich zwar als natürlich und durchschnittlich, nicht jedoch als schön beschreiben würden. Frauen in Deutschland haben ein zu geringes Selbstbewusstsein und stellen Makel in den Vordergrund", erklärt Monika Matschnig die Ergebnisse. "Frauen wachsen mit unterschiedlichen Glaubenssätzen auf wie beispielsweise Schönheit liegt immer nur im Auge des Betrachters. Diese entstehen durch Erziehung und unterschiedliche Vorbildfunktionen und internalisieren sich im Kopf und im Gewissen eines Menschen. Werden sie sich nicht bewusst gemacht, dann leben wir unbewusst danach."
Die Studie belege zudem, dass sich Frauen paradoxerweise - trotz dieser negativen Einstellung zum eigenen Äußeren - gleichzeitig bewusst sind, dass jede Frau etwas Schönes an sich hat und sie sich viel zu wenig auf das konzentrieren, was ihnen am eigenen Aussehen gefällt. 60 Prozent sind der Meinung, dass die meisten Frauen gar nicht wissen, wie schön sie sind. Wir schon!