Das ergab eine repräsentative forsa-Umfrage im Auftrag von Deutschlands Frauenmagazin Brigitte.
Nicht zum guten Ton gehören demnach Angewohnheiten wie das Telefonieren beim Bezahlen an der Supermarktkasse oder den Sitznachbarn im Flugzeug nicht zu grüßen. Das finden 85 beziehungsweise 81 Prozent der Befragten. Jeweils rund zwei Drittel der Bevölkerung sind der Ansicht, dass man sich am nächsten Tag für ein Abendessen noch einmal bedanken sollte (67 Prozent) und, dass ein Handy beim Essen im Restaurant nicht auf dem Tisch liegen sollte (65 Prozent).
Schnelles Duzen: Ja oder Nein ist nicht nur eine Altersfrage. Je älter der Befragte, desto eher ist er vom vorschnellen Duzen genervt. Das sagen 38 Prozent der bis 29-Jährigen, 57 Prozent der 30- bis 49-Jährigen und sogar 71 Prozent der 50-Jährigen und älter. Dabei finden Ostdeutsche (69 Prozent) vorschnelles Duzen wesentlich unhöflicher als Westdeutsche (58 Prozent) und Frauen (64 Prozent) eher als Männer (56 Prozent).
Sollten Männer Frauen in den Mantel helfen? Das wiederum liegt im Auge des Betrachters beziehungsweise der Betrachterin, denn 63 Prozent der männlichen Befragten stimmen dem zu, aber weniger als die Hälfte der Frauen sind dieser Meinung (45 Prozent).
Telefonieren im ICE nervt, aber vorrangig die ältere Bevölkerung. Nur 14 Prozent der bis 29-Jährigen würden es verbieten, aber 30 Prozent der über 50-Jährigen.