Endspurt für Verkehrssünder

Achtung, ab dem ersten Mai tritt ein neues Punktesystem für Verkehrsverstöße in Kraft. Dann reichen schon acht statt bislang 18 Punkte in Flensburg, um den Führerschein zu verlieren.

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Viele Verkehrssünder haben aber jetzt noch die Chance, ein eventuelles Fahrverbot zu umgehen. Zum Beispiel: Wer 50 km/h zu schnell war und sich in einem laufenden Verfahren befindet, sollte dagegen nicht weiter vorgehen sondern für eine schnelle Eintragung sorgen. Das empfiehlt die AUTO ZEITUNG in ihrer aktuellen Ausgabe.

Der Grund: nach jetzigem Recht werden für diesen Verstoß drei Punkte in das Verkehrszentralregister eingetragen, die aber zum ersten Mai automatisch in einen Punkt umgerechnet werden. Ab dem Stichtag sind für das gleiche Delikt jedoch zwei Punkte fällig.

Auch der Punkteabbau wird künftig deutlich schwieriger. Bis zum 1. Mai lassen sich aber nach altem Recht bis zu vier Punkte im Rahmen eines Aufbauseminars und zwei weitere Punkte bei der Teilnahme an einer verkehrspsychologischen Schulung abbauen. Danach kann nur noch einmalig alle fünf Jahre ein Punkt durch ein so genanntes "Fahreignungsseminar" reduziert werden. Dies ist nur bis zu einem Stand von maximal fünf Punkten möglich - danach wird ein Pflichtseminar fällig. Das neue Seminar besteht aus einer verkehrspädagogischen und einer verkehrspsychologischen Maßnahme und kostet stattliche 600 Euronen.