Bei der Verkehrsbeobachtung wurden insgesamt mehr als 10.000 Pkw-Fahrer erfasst. "Der Anteil von 3 Prozent der Fahrer in unserer Erhebung waren dabei nicht diejenigen, die überhaupt während der Fahrt telefonierten, sondern diejenigen, die zum Zeitpunkt der Beobachtung - entgegen dem Verbot - ohne Freisprecheinrichtung telefonierten", so Dr. Gerd Neumann, Mitglied der Geschäftsführung der DEKRA Automobil GmbH."
Der Anteil der Handy-Telefonierer am Steuer ist dabei bei den Männern (3,1 Prozent) höher als bei den Frauen (2,7 Prozent). An Werktagen ist die Ablenkungsquote dabei spürbar höher als am Wochenende (Samstag 2,1 Prozent, Sonntag 1,9 Prozent). Im Tagesverlauf liegt die Quote zu den klassischen Berufsverkehrszeiten höher als zu anderen Zeiten: Zwischen 7 und 9 Uhr telefonieren 3,4 Prozent der Autofahrer ohne Freisprecheinrichtung, zwischen 15 und 17 Uhr sind es 3,3 Prozent.
Ob das Handy benutzt wird, hängt auch davon ab, ob jemand innerorts, auf Landstraßen oder außerorts unterwegs ist - und davon, wie die Straßensituation aussieht. Auf Landstraßen an Knotenpunkten wie Kreuzungen oder Einmündungen telefoniert jeder 50. Pkw-Fahrer (2,0 Prozent), innerorts auf gerader Strecke liegt der Wert fast doppelt so hoch (3,7 Prozent).
Die höchste Handy-Quote wurde in der Kleinwagenklasse mit 3,8 Prozent festgestellt, während sie in der Luxus- und Oberklasse nur bei 1,6 Prozent lag.