Hauptverursacher derartiger (Beinahe-)Unfälle sind, laut der repräsentativen Online-Umfrage des Markt- und Trendforschungsinstituts EARSandEYES, junge Menschen unter 30 Jahren. In dieser Altersklasse gibt fast jeder Zweite (47%) zu, durch Handynutzung schon mindestens einmal in eine kritische Verkehrssituation geraten zu sein. Bei den über 50-Jährigen liegt dieser Wert dagegen nur noch bei 20%. Zwischen diesen beiden Altersklassen nehmen die Werte langsam ab. Befragt wurden hierfür 1.300 Bundesbürger ab 16 Jahren.
Zwar wissen die meisten, welcher Gefahr sie sich durch ein derartiges Verhalten aussetzen - Ältere allerdings deutlich besser als Jüngere. Trotzdem scheint oftmals der Drang zum Handy zu greifen stärker, als die Angst vor den Folgen; die Mehrheit (59%) weiß: Wirklich sicher sind sie vor ihrem Handy nur dann, wenn es außerhalb ihrer Reichweite liegt.
5% der Deutschen glauben, dass bereits das Telefonieren am Steuer mit einer Freisprecheinrichtung eine sehr große Ablenkung ist. Dies denken nur 9% der unter 30 Jährigen, aber immerhin 20% der über 50-Jährigen. Die Mehrheit weiß, dass das Bedienen des Telefons während der Fahrt sehr ablenkt (83%). Dies denken nur 79% der unter 30-Jährigen, aber 87% der Altersklasse 50+.
Das Bedienen des Handys lenkt Fußgänger beim Überqueren der Straße sehr stark ab (57%). Davon sind nur 43% der Altersklasse unter 30 überzeugt, gegenüber 69% der über 50-Jährigen. Obwohl 62% der unter 30-Jährigen als Fußgänger aufgrund ihrer Handy-Nutzung bereits in eine kritische Situation geraten sind, glauben nur 43%, dass das Bedienen des Telefons beim Überqueren der Straße sehr stark ablenkt.
17% der Deutschen sind davon überzeugt, dass während der Fahrt in bestimmten Situationen ein kurzer Blick aufs Display ungefährlich ist. Dies denken 23% der 30-39-Jährigen.