Kühlflüssigkeit: der korrekte Drink für den Motor

Jetzt werden viele Fahrzeuge fit für den Frühling gemacht. Der ADAC rät, dabei auch die Kühlflüssigkeit zu kontrollieren.

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Zwar ist bei modernen Fahrzeugen die Kühlanlage fast wartungsfrei ausgelegt, doch auch ohne Warnhinweise der Sensoren im Fahrzeug können kleine Undichtigkeiten einen kontinuierlichen Verlust des Kühlmittels nach sich ziehen. Den Kühlmittelbehälter regelmäßig zu prüfen, vermeidet gegebenenfalls kostspielige Reparaturen.

Im Verbrennungsmotor geht es naturgemäß heiß her. Damit er nicht zum Kochen kommt und Schaden nimmt, wird die Wärme zum Kühler gebracht. In einem pumpengetriebenen Kreislauf fließen in der Kühlanlage rund fünf bis zehn Liter Kühlflüssigkeit vom warmen Zylinderkopf und -block zum Kühler. Die Kühlflüssigkeit ist ein Gemisch aus Wasser und Kühlmittelkonzentrat, das unter anderem als Frost- und Rostschutz dient. Doch die Kühlflüssigkeit hält nicht ewig und kann altern.

Durch Marderbisse, etwa an den Kühlmittelschläuchen, kann die Kühlanlage undicht werden. Sind die Schläuche dicht und der Kühlmittelstand fällt trotzdem, können die Wasserpumpe oder die Zylinderkopfdichtung die Ursache sein. Dem sollte der Autofahrer auf den Grund gehen.

Die Kühlflüssigkeit sollte nur bei kaltem oder nicht warm gelaufenem Motor kontrolliert und nachgefüllt werden. Das System steht bei warmem Motor nämlich unter Druck und das Öffnen des Deckels kann schwere Verletzungen oder Verbrühungen nach sich ziehen. Wird kalte Kühlflüssigkeit in einen heißen Motor eingefüllt, kommt es durch die Temperaturspannungen zu Rissbildungen.

Im Motorraum ist der meist weiße oder transparente Kühlmittelbehälter an einem Warnsymbol "Vorsicht Verbrühungsgefahr" erkennbar. An der Seite sind die Markierungen "Max" und "Min" für Maximum und Minimum zu sehen. Ist der Motor noch kalt, sollte der Kühlmittelstand zwischen "Min" und "Max" liegen.