Kommt der Auto-Alkomat?

Alkohol am Steuer ist eines der größten Verkehrsrisiken: Jeder elfte Verkehrstote ist auf den Einfluss von Alkohol zurückzuführen. 2013 verloren in Deutschland fast 55.000 angetrunkene Autofahrer ihre Fahrerlaubnis.

Die findet es gut. Wir haben uns noch kein finales Urteil zum Thema gebildet. Bild: IngImage

Jetzt überlegt Verkehrsminister Dobrindt sogenannte Alkohol-Interlocks einzuführen. Das Prinzip: Der Fahrer pustet in den Alkomaten und kann das Auto nur starten, wenn der Promillewert unter einer bestimmten Grenze liegt. "In anderen Ländern sind die Alkohol-Interlocks bereits erfolgreich eingeführt", so AUTO TEST-Redakteur André Huster. "Wahrscheinlich wird auch Deutschland bald einen Modellversuch starten."

Alko-Locks bestehen aus zwei Elementen: dem Handteil und der Steuereinheit. Das Handteil enthält ein Mess-System, ein Display und ein Mundstück. Die Steuereinheit ist mit der Elektronik verbunden und für die Startfreigabe verantwortlich. Nachdem der Fahrer die Zündung startet, muss er in das Mundstück blasen. Die Höchstgrenze kann individuell eingestellt werden und liegt meist bei 0,3 Promille. Bleibt der Alkoholpegel des Fahrers darunter, bekommt er ein "O.K.", ist er darüber, zeigt das Display ein "Nicht O.K." an und das System verhindert das Losfahren.