Zusammen mit Happycar haben wir die neun interessantesten Fahrzeuge zusammengestellt:
Diese Autos werden die G20 Mitglieder in Hamburg nutzen
Deutschland: Audi A8 L W12 Security
Bundeskanzlerin Angela Merkel nutzt für offizielle Anlässe oft das 500 PS starke Luxusmodell von Audi, das dank spezieller Panzerung dem Beschuss mit Maschinengewehren, Handgranaten und Explosionen standhält. Die Standardausführung des Modells kostet rund 146.000 Euro. Die Kosten der „Kanzlervariante“ dürften weitaus höher sein. Schätzungen gehen von etwa 250.000 Euro aus. Dafür ist der Wagen mit zahlreichen Extras ausgestattet, z. B. einem Notausstieg.
China: HongQi L5
HongQi – der Name der chinesischen Edelautomarke – heißt übersetzt „Rote Fahne“, und selbige ziert auch die Motorhaube des L5. Das offizielle Fahrzeug des Generalsekretärs der Kommunistischen Partei, Xi Jinping, ist mit einem Preis von über 580.000 Euro das teuerste jemals verkaufte chinesische Auto. Das Luxusmodell basiert auf dem zwischen 1963 und 1981 produzierten CA770 und erhält dadurch ein elegantes Retro-Design.
Italien: Lancia Flaminia 335
Nur zu ganz speziellen Anlässen wie etwa der Wahl von Präsident Sergio Mattarella wird der Lancia Flaminia 335 noch genutzt. Anlässlich des Besuchs von Königin Elisabeth II. im Jahr 1961 wurden insgesamt vier dieser Cabriolets gebaut. Die Straßen Roms haben sie seitdem so gut wie nie verlassen – sie wurden stets mit dem Zug zu ihrem Bestimmungsort gebracht und sind deshalb heute noch hervorragend in Schuss, zwei sind noch in Staatsbesitz. Gerüchteweise existiert noch ein fünftes Modell – dieses soll die britische Königin damals als Geschenk erhalten haben.
Frankreich: Citroën DS7 Crossback
Der Luxus-SUV ist zwar kein offizielles Staatsfahrzeug, kam aber beim Amtsantritt des jüngst gewählten französischen Präsidenten Emmanuel Macron zum Einsatz. Dafür wurde der Wagen extra mit einem speziellen Schiebedach ausgestattet, das es dem Präsidenten ermöglichte, dem Volk zuzuwinken. Dank automatischer Abstandskontrolle und Lenkeingriff fährt der DS7 beinahe autonom.
USA: Cadillac One, genannt „The Beast“
Die gepanzerte Limousine von US-Präsident Donald Trump wiegt zwischen acht und neun Tonnen – trotz gut 1000 PS schafft es „The Beast“ daher auf maximal 100 km/h. Das Fahrzeug verfügt über reichlich Extras zur Erhöhung der Sicherheit, wie etwa der Möglichkeit, Tränengasgranaten abzufeuern. Rund ein Dutzend Modelle existieren weltweit; reist der Präsident ins Ausland, wird jeweils das nächstgelegene eingeflogen.
Mexiko: Kitam, genannt „Wildschwein“
Kitam bedeutet in der Sprache der Maya „Wildschwein“: Bei dem Spezialfahrzeug des mexikanischen Präsidenten handelt es sich um einen umgebauten und vom Militär gepanzerten Dodge RAM 3500. Er wiegt rund 1,5 Tonnen und verfügt über einen 400 PS starken Dieselmotor. Die Gesamtkosten inklusive Umrüstung belaufen sich auf rund 450.000 Euro. Unter anderem wurde auf der Ladefläche eine Bühne installiert – stilecht bezogen mit Kunstrasen.
Argentinien: Mercedes-Benz Vito
Ungewöhnlich mutet die Wahl des Kleintransporters als offizielles Staatsfahrzeug an. Dabei handelt es sich mehr oder weniger um eine Notlösung: Das vorige Fahrzeug von Präsident Mauricio Macri war von Demonstranten schwer beschädigt worden und musste ersetzt werden. Der Vito wurde vollständig gepanzert, wobei Teile extra aus Spanien importiert werden mussten. Die Panzerung allein soll zwischen 500 und 1500 Kilogramm wiegen.
Russland: Projekt Kortezh
Noch reist Wladimir Putin zu offiziellen Anlässen meist mit einem Mercedes. Das soll sich bald ändern: Ende 2017 soll eine neue russische Staatslimousine fertiggestellt werden, Codename: Kortezh („Gefolge“). Aus über 80 Vorschlägen nationaler und internationaler Designer soll Putin persönlich seine zwei Favoriten ausgewählt haben. Anhand erster Bilder kann man davon ausgehen, dass ein anderer Limousinen-Klassiker als Inspiration diente: der Rolls Royce Phantom. Quasi als Antwort auf „The Beast“ soll der Motor 850 PS liefern.
Niederlande: Damenrad der Marke Gazelle
Ganz recht: Wann immer möglich nutzt der niederländische Ministerpräsident Mark Rutte sein eigenes Fahrrad statt einer Edellimousine. Das passt nicht allen. Eine Delegation aus dem Iran reagierte beschämt, nachdem Rutte 2012 zu einem Treffen mit dem Drahtesel anreiste – schließlich sei er der Regierungschef eines europäischen Landes. Der Wert des alten Damenrads liegt bei schätzungsweise 40 Euro.