"Während Konzentrations- und Reaktionsfähigkeit des Fahrers abnehmen, nimmt das Unfallrisiko zu", so Horst Metzler, ACV Geschäftsführer. Insgesamt steige die Zahl der Unfälle an Tagen mit mehr als 30 Grad um bis zu 22 Prozent an. Auch gesundheitlich setze die Sommerhitze vielen zu, denn je nach Hitzeempfindlichkeit kämpfen Menschen mit Beschwerden wie Bluthochdruck oder Kreislaufproblemen. Deshalb gelte gerade jetzt, viel trinken - der Körper eines Erwachsenen brauche an heißen Tagen bis zu vier Liter Flüssigkeit - und Pausen einlegen, in denen das Auto gründlich durchgelüftet wird.
Zwischen Außen- und Innentemperatur maximal sechs Grad Unterschied
Vor Fahrtantritt sollte die heiße Luft aus dem Wageninneren gelassen und dann erst die Klimaanlage bei geschlossenen Fenstern angeschaltet werden. Der Unterschied zwischen Außen- und Innentemperatur sollte nicht zu groß sein, sonst drohen beim Aussteigen Kreislaufprobleme. Es wird eine Differenz von maximal sechs Grad Unterschied empfohlen. Zu kalt eingestellte Klimaanlagen können zudem zu Erkältungen und Muskelverspannungen führen. Leichte Kleidung und ein Parkplatz im Schatten sind zudem empfehlenswert. "Wer keinen Stellplatz im Schatten findet, der kann durch das Anbringen von Schutzfolien auf der Windschutzscheibe zumindest die direkte Sonneneinstrahlung verhindern", rät Metzler.
Kinder und Tiere auch an bewölkten Tagen nicht im Auto lassen
Kinder und Tiere dürfen bei der Sommerhitze auf keinen Fall im Auto gelassen werden. Das gelte auch für kurze Stopps an Raststätten. Der Wagen erhitze sich sehr schnell, sodass die hohen Temperaturen lebensbedrohlich werden können. Sogar an bewölkten Tagen könne sich die Temperatur im Innenraum auf bis zu 46 Grad aufheizen.