Tatsächlich ist dieser offene Kopfhörer, welcher bereits beim aufsetzen extremen Tragekomfort ausstrahlt kein echtes Schnäppchen… aber der Reihe nach.
Zunächst sollte klar sein, dass dieser Kopfhörer nicht für „Spaß“-hörer geeignet ist. Der UVP-Preis für dieses Baby sind stolze 549 €(!). Dieser Kopfhörer ist also für professioneller Musiker, als auch audiophiler Musikliebhaber gedacht und draufgehend optimiert worden.
Das bedeutet im Klartext: Geliefert wird natürlicher Sound und keine unnatürliche Zugabe von Bässen. Der Sound ist so, wie er vom Komponisten/ Artisten gewollt ist.
Im Test - Die ultimativen Kopfhörer
Lieferumfang:
Die Kopfhörer SRH1840 werden in einem hübschen Hartschalenetui mit Reißverschluss geliefert - Ideal für die Aufbewahrung bei Reisen oder ähnlichen. Zusätzlich sind auch noch ein zweites Paar an Velours-Ohrpolstern beigelegt. Für die Verbindung mit dem Endgerät sorgt das Dual-Exit-Kabel (über 2 Meter lang).
Wer einen Adapterstecker von 3,5 mm auf 6,3 mm benötigt sei unbesorgt – auch dieser befindet sich im Lieferumfang.
Technische Details:
Die technischen Details lesen sich wie die Speisekarte eures Lieblings-Italieners, einfach fantastisch:
| Gewicht: | 268g |
| Treiber: | 40 mm |
| Impedanz: | 65 Ω |
| Empfindlichkeit: | 96 dB/mW |
| Max. Eingangsleistung: | 1000 mW |
| Frequenzbereich: | 10 Hz - 30kHz |
| Kabellänge: | 210 cm |
| Kabel-Art: | Abnehmbar |
| Kabelausgang: | Beidseitig |
| Stecker: | Vergoldeter 3,5 mm Stereo-Klinkenstecker |
| Design: | Offen |
Tragekomfort:
Eines der wichtigsten Merkmale dieses Kopfhörers sind neben dem fantastischen Sound auch der Tragekomfort. Auf meiner Rübe, welche ich als guten durchschnitt beschreiben würde, blieb alles an seiner Position. Die sehr weichen Ohrpolster aus Velours schmiegen sich förmlich über meine Ohren. Die Ohren sind somit vollumschlossen. Kein Drücken, kein ziehen.
Wenn man den Tragekomfort von den SRH1840 mit anderen Kopfhörern vergleichen müsste, würde ich sagen, dass diese dem Beyerdynamic DT880 ähneln. Bereits nach einigen Minuten bemerkt man, das schon verhältnismäßig geringe Gewicht von knapp 270g nicht mehr.
Gestört haben mich aber die für meinen Geschmack etwas zu langen Kabel. Mir hätte ein Ringkabel oder zumindest ein Textilkabel besser gefallen.
Sound:
Lieferumfang ist gut, die technischen Daten sehen auch nicht schlecht aus und der Tragekomfort ist erstaunlich. Wie also steht es um die Haupteigenschaft, dem Sound? Wie ist das Klangbild?
Der SRH1840 von Shure ist, wie bereits eingangs gesagt, nicht für den Durchschnittshörer gedacht. Es handelt sich hierbei um eine komplett natürliche Soundwiedergabe – es werden weder die Höhen noch die Tiefen (Bässe) extrem ausgesteuert.
Die Bühne, auf welcher der Sound ausgespielt wird ist meiner Meinung nach ein non plus-ultra. Die Töne sind warm und erscheinen in einer vielfältig gestaffelten Frequenz. Der bereits genannte DT880 von Beyerdynamic hat im Vergleich dazu eine wesentlich kleinere, stark begrenzte Frequenzweite.
Auch ist mir aufgefallen, dass die natürliche Klangwiedergabe alle Details der Musikstücke offenbart. Schlecht abgemischte Tracks werden hier schnell aufgedeckt und lassen sich mit einem klaren Unterschied feststellen – hier sollte man also von vornherein eine Qualitativ hochwertige Musik-Sammlung vorweisen :-)
Fazit:
Spektakulär unspektakulär – der wiedergegebene Sound ist faszinierend natürlich! Für Stimmen-lastige Musik eignet sich der Kopfhörer genau so gut, wie für Jazz & Klassik. Wirklich gelungen sind auch die Steckverbindungen des Kabels mit dem Kopfhörer. Hier wurde auf besonders langlebige MMCX-Stecker wert gelegt – grade bei solch teurem Musik „Zubehör“ ist dies erfreulich...
Müsste ich mich für neue Kopfhörer entscheiden, würde ich jedem empfehlen einmal diese Kopfhörer zu testen. Der Klangunterschied zu anderen Kopfhörern ist hörbar. Der Preisunterschied allerdings auch, hier sollte man wissen wie viel man bereit ist auszugeben. Momentan sind diese für ca. 480€ bei Amazon zu bekommen.
Danke auch noch einmal an Shure, für die Bereitstellung des Kopfhörers.
Hier geht es auch noch einmal zum Test der Jabra Elite Sport.
