Rund 59 Prozent aller Befragten besitzen einen Roboter – bei den 25- bis 34-Jährigen sind es sogar zwei Drittel. Doch auch immerhin jeder zweite Umfrage-Teilnehmer der Altersgruppe 55+ setzt schon auf die automatisierten Helfer. Damit liegt Deutschland von allen in der Umfrage untersuchten Ländern vorne, was die Verbreitung von Haushaltsrobotern angeht.
Am häufigsten kommen die Roboter dabei für Putz- oder Hausarbeiten (48%) oder als Alltagshilfen (27%) zum Einsatz. 29 Prozent der Befragten verwenden Roboter zum Spielen.
35 Prozent können sich vorstellen in den nächsten zwölf Monaten einen Roboter für den Haushalt anzuschaffen. Weitere 35 Prozent sprechen sich gegen eine Anschaffung aus, während 30 Prozent unentschlossen sind.
Doch wie viel wären die Deutschen bereit, für einen Roboter auszugeben? Ein knappes Drittel der Teilnehmer (29%) würde für einen Roboter zwischen 100 und 500 Euro ausgeben. Ebenso viele (29%) würden ein Budget von 500 bis 750€ in Betracht ziehen. Immerhin 18 Prozent würden bis zu 1.000 Euro für einen Roboter ausgeben. Diese durchaus hohen Budget-Angaben lassen darauf schließen, dass den Befragten hohe Qualität und innovative Funktionen wichtig sind.
Neben dem Einsatz im Haushalt (50%) können Verbraucher sich den Gebrauch von Robotern auch in anderen Bereichen vorstellen, besonders in der Produktion und Logistik (60%) sowie in der Pflege oder im Gesundheitsbereich (48%). Dabei sieht die allgemeine Bevölkerung vor allem die folgenden Vorteile:
•Erleichterung von schweren körperlichen Arbeiten (60%)
•Ausführen monotoner Aufgaben (51%)
•Automatisierung von bestimmten Arbeiten, um den Alltag zu vereinfachen (46%)
•Unterhaltungswert / Faszination für Technik (27%)
Die Umfrage zeigt auch, dass die Befragten Robotern im Pflegebereich durchaus Vertrauen entgegenbringen. So kann sich jeder Zweite die maschinelle Unterstützung des Pflege- und Krankenpersonals (54%) beziehungsweise alter sowie kranker Menschen (50%) vorstellen. Rund 40 Prozent befürworten die Anwendung von Robotern im Reha-Training. Besonders überraschend ist, dass für immerhin knapp ein Drittel (32%) der deutschen Bevölkerung der Einsatz der Maschinen zur sozialen Interaktion bei Einsamkeit vorstellbar ist.
Wie die Umfrage zeigt, sind Haushaltsroboter für die deutsche Bevölkerung längst keine Seltenheit mehr. Auch in anderen Bereichen wie in der Pflege stehen die Befragten dem Einsatz von Robotern, auch in der direkten sozialen Interaktion mit dem Menschen, schon jetzt offen gegenüber. Schon heute gibt es einige technische Innovationen, die das Leben von Patienten deutlich verbessern und die Arbeit von Pflegenden erleichtern können. Diese Roboter müssen dabei nicht ausschließlich in Pflegeheimen Einsatz finden. Auch für die Pflege zu Hause können Roboter eine wertvolle Hilfe sein.